Ich weiß, dass Hundekinder zu mir kommen, die total unterschiedliche Erfahrungen in ihrem kurzen Leben gemacht haben. Da sind diejenigen, die eine super Prägungsphase bei ihrem Züchter erlebt haben und sich dementsprechend mutig und neugierig in ihrer Umwelt bewegen.

Dann sind da auch eher die Änstlichen, die bisher ganz behütet und umhegt wurden und die jetzt mehr Mut und Selbstvertrauen brauchen.

Und dann kommen Welpen aus dem Tierschutz zu uns, die sehr wenig Vertrauen in den Menschen haben, man denke nur mal an die möglichen schlechten Dinge, die diesen Welpen oder Junghunden schon widerfahren sind, oder sie haben ihre Prägungsphase in einem Verschlag verbracht, ohne jede Möglichkeit, ihre Umwelt kennen zu lernen.

Alle Welpen und Junghunde sind dementsprechend und natürlich auch schon rassebedingt unterschiedlich und wir müssen schauen, wie „Leistungsstand“ und „Lernstufe“ sind – in denen sich die einzelnen Welpen befinden, wenn sie zu mir kommen. Während sich der eine schon sicher im Gelände bewegt, ist der andere ängstlich und zurückhaltend. Ich werde auf jeden Hund und seine Bedürfnisse eingehen und ganz spezielle Übungen machen und ihm die Umwelterfahrungen ermöglichen, die ihn vorwärts bringen.

Mein Ziel ist ein sicherer und selbstbewusster Hund, der seinem Hundeführer vertraut und dessen Anweisungen Folge leistet.

Ich schule die Hundekinder im Sozialverhalten mit Artgenossen und sie sollen lernen,  vertrauensvoll und sicher mit dem Sozialpartner Mensch umzugehen.

Die Hunde bekommen in meinem Training außerdem eine gute Körperschulung, was sie in ihren Bewegungen sicher macht und einen gesunden Muskelaufbau fördert.

Im Erziehungsteil gehen wir die folgenden Basiselemente an:

  • Konzentration auf den Hundeführer
  • die Hand des Hundeführers als Richtungs- und Führhilfe annehmen (Handtouch)
  • die Positionen SITZ, PLATZ und STEH (einnehmen und halten bis zum Auflösekommando)
  • an der lockeren Leine gehen (nicht ziehen!)
  • Rückruf
  • AUS – der Welpe muss lernen, alles aus dem Fang zu geben, wenn sein Mensch das sagt.
  • Wir setzen Grenzen und lehren den Hund ein NEIN. Dieses wird zum Abbruchsignal seiner momentanen Handlung. Es bekommt die Bedeutung:“Lass das sofort, was du gerade tust. Das ist nicht in Ordnung!“

Die Übungen werden zunächst ohne große Ablenkung trainiert und dann geht es, wenn alles schon sicher klappt, zu anderen Plätzen bis hin zum Marktplatz und zum Supermarktparkplatz.

Die Welpenbesitzer bekommen ein Basiswissen darüber, wie Lerninhalte vermittelt werden können, damit die Freude am Lernen bei den Kleinen auch für das spätere Training erhalten bleibt.

 

Dies alles ist auch die Basiserziehung, die ein Hund braucht, der später mal im Hundesport geführt werden soll. Ich helfe auch gerne weiter, wenn die Ausbildung zum Begleithund ansteht. Mein Revi hat die Begleithundeprüfung vor Jahren schon bestanden und Elvis ist in der Vorbereitung zur Prüfung.

In meinen Kursen bin ich stets bemüht, mit den „guten Lehrmeistern“ zu arbeiten, diese sind:

  • Spaß und Freude am gemeinsamen Tun
  • Lernen durch Versuch und Irrtum
  • Erkunden, Erfahren, Entdecken – Zeit geben, Lösungen finden lassen
  • Fehler machen ist erlaubt und wird keinesfalls bestraft ! – aus Fehlern lernt man
  • Erfolge erleben lassen – dies stärkt das Selbstbewusstsein
  • „Mitdenken !“ – nicht nur Befehlsempfänger sein
  • Gemeinsames Spiel:  – dies kann zur Motivation beim Training eingesetzt werden  –  es ist eine tolle Belohnung für eine erbrachte Leistung – wenn man dem Hund im Training anmerkt, dass er mal eine Auszeit braucht, dann ist ein gemeinsames Spiel eine wunderbare Möglichkeit, den Kopf wieder frei zu bekommen – und spielen macht Spaß und man braucht dafür auch einfach mal überhaupt gar keinen Grund.
  • Eine schöne Atmosphäre beim Training – sich wohl und sicher fühlen auf dem Platz, in der Trainingsgruppe und mit dem Trainer
  • Neugierig sein ist erlaubt – Dinge kennen lernen – mutig sein zusammen mit dem Hundeführer – „schwierige“ Situationen meistern – gemeinsam stark sein – all dies fördert eine gute Bindung zwischen Mensch und Hund
  • Eine Bindung erarbeiten – und „Bindung“ ist nichts Einseitiges, sondern diese muss bei beiden Beteiligten da sein, beim Menschen und bei dessen Hund und sie basiert auf Vertrauen, Zuverlässigkeit, gegenseitigem Respekt, Achtung voreinander und Zuwendung füreinander.
  • Der Mensch sollte eine Art Elternrolle übernehmen: Führen, Grenzen setzen und Freiräume lassen, damit sich die Hundepersönlichkeit entwickeln kann. Dabei muss der Hundeführer zuverlässig und berechenbar für den Hund sein in seinen Handlungen und Reaktionen. Was einmal erlaubt ist, ist immer erlaubt und was einmal verboten ist, ist immer verboten. Ganz wichtig: KONSEQUENZ !
  • Abwechslungsreiches, spannendes Training mit vielen Impulsen, Belohnungssituationen und Spielespaß
  • Das Schlüsselwort für erfolgreiches Training heißt „TEAMWORK“ = Zusammenarbeit mit dem Hund – nicht gegen ihn arbeiten !

Revi BH